B-Jugend des Rostocker HC betroffen

Rostock Diese Entscheidung kam dann letztlich nicht mehr überraschend. Nachdem zuvor bereits der HVMV und auch die beiden anderen Landesverbände ihre Saison beendet hatten, informierte am Ostersonntag die spieleleitende Stelle der Oberliga Ostsee-Spree in einem mit dem 31. März datierten Schreiben: „Leider haben sich die Fallzahlen und damit auch die aktuellen Inzidenzen in den letzten Tagen extrem negativ verändert, so dass zu befürchten ist, dass keine Lockerungen, sondern eher wieder größere Einschränkungen (Notbremse) zu erwarten sind… Die Spielkommission hat daher mit den Präsidenten der OL OSS beschlossen: Der Spielbetrieb der Saison 2020/21 wird in der OL OSS in den Erwachsenen- und Jugendligen mit sofortiger Wirkung abgebrochen. Das bedeutet, die kommende Saison 2021/22 wird in der Zusammensetzung zum Zeitpunkt des aktuellen Saisonabbruchs und ggf. auch in den Staffeleinteilungen gespielt, wie diese in der Saison 20/ 21 geplant wurden. Absteiger in der Saison 2020/21 gibt es nicht, es sei denn es erfolgt keine Meldung für die Saison 2021/22.“

Dies bedeutet auch, dass für die B-Jugend des RHC die Saison beendet ist. Das Team von Trainer Dominic Buttig hätte sich zwar gern für die Endrunde der Deutschen Meisterschaft qualifiziert, aber mit ihrem Beschluss hat die Spielkommission der Mannschaft die Möglichkeit hierzu genommen, wie aus dem Schreiben weiter hervorgeht: „Da diese Meldung (für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft/Red.) bis zum 03. Mai 2021 an den DHB vom OL OSS-Bereich erfolgen muss und wir bis dahin wahrscheinlich keine Qualifikationsspiele wegen des aktuellen Lockdowns durchführen können, wird nach sportlichen Gesichtspunkten für die Meldung zur DM der B-Jugend aufgrund der ausgetragenen Spiele in der Saison 20/21 und den sportlichen Leistungen der zwei vorgegangenen Saisons 19/20 und 18/19 entschieden. Es ergeben sich somit folgende Meldungen für die weibliche Jugend: 1. GW Schwerin und 2. Frankfurter HC…“ Dominic Buttig zeigte sich von der Entscheidung enttäuscht: „Ich gönne natürlich allen Mannschaften die Teilnahme an der Qualifikation. Die Begründung der Entscheidung kann ich allerdings nicht nachvollziehen, schließlich spielen in dieser Saison ganz andere Spielerinnen in dieser Altersklasse als noch vor zwei Jahren. Mir tut es vor allem für meine Mädels leid, die sich insbesondere in den vergangenen Wochen sehr auf diesen Saisonhöhepunkt vorbereitet haben.“

Für den Frauenbereich, in dem der RHC in dieser Saison nicht vertreten war, wird es in der Saison 2020/21 keine sportlichen Absteiger geben. Mögliche Interessenten als Aufsteiger aus den drei Landesverbänden können u.a. vom HVMV bis zum 15. 05. 2021 gemeldet werden. Dies ist auch für den RHC interessant, wie Sportchefin Ute Lemmel zu berichten weiß: „Wenn wir die Gelegenheit dazu haben, werden wir in der kommenden Spielzeit nach Absprache mit den Trainern der zweiten und dritten Frauen, Brigit Polkehn und Dominic Buttig, mit einer zweiten Mannschaft als Juniorteam in der 4. Liga antreten.“ Inwieweit hierfür eine Qualifikation nötig ist, wird sich in den nächsten Wochen bis zum Meldeschluss zeigen.